Übung Brandeinsatz E-Center Bad Gandersheim

Am Montag, den 24.November 2014 wurde die Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim um 18:02 Uhr zu einem Brandeinsatz in das E-Center in die Marienstraße in Bad Gandersheim gerufen. Im Bereich des Sozialtraktes löste infolge Rauchentwicklung ein Rauchmelder aus und die Brandmeldeanlage übermittelte dies an die Feuerwehreinsatzleitstelle des Landkreises Northeim. Mit dem Alarmstichwort „Auslösung Brandmeldeanlage“ wurden für die Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim zunächst die digitalen Funkalarmempfänger ausgelöst. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte mit dem Hilfeleistungsgruppenfahrzeug HLF 20 stellte sich folgende Lage dar: Im Bereich des Sozialtraktes kam es zu einem Feuer das sich bereits in den Lagerbereich und den Dachbereich ausgebreitet hatte. Zwei Mitarbeiter hielten sich zu diesem Zeitpunkt noch im besagten Bereich auf und galten als vermisst. Aufgrund dieses Szenarios wurde für die Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim Vollalarm gegeben. Zum Glück handelte es sich hierbei nur um eine Übungslage. In den Verkaufsräumen kam es zu keinen Beeinträchtigungen. Nach dem Einkauf zeigten sich dennoch viele Bürgerinnen und Bürger interessiert und machten sich ein Bild vom Ablauf der Übung. Als erste Maßnahme machte sich ein Trupp unter Atemschutz auf die Suche nach den vermissten Personen im Sozialtrakt. An der Rauchgrenze wurde ein mobiler Rauchverschluss gesetzt, um eine Rauchausbreitung auf weitere Teile des Gebäudes zu verhindern. Gleichzeitig wurde eine Brandbekämpfung durch einen weiteren Trupp unter Atemschutz im Gebäude vorgenommen. Für die Löschwasserversorgung wurde von einem Hydranten eine festinstallierte Steigleitung mit Wasser eingespeist. Die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges stellte die Wasserversorgung für die Drehleiter DLK 23/12 für eine Brandbekämpfung von oben über den im Drehleiterkorb festinstallierten Monitor her. Gleichzeitig wurde die Einsatzstelle über die Beleuchtung des Drehleiterkorbes vollständig ausgeleuchtet. Während des Übungseinsatzes wurden insgesamt 7 Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Die Atemschutzgeräteträger wurden in einer Sammelstelle zusammengeführt und durch die Besatzung des Rettungswagens der Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim vor und nach dem Einsatz betreut. Über den Einsatzleitwagen ELW wurden die Einsatzdaten dokumentiert und die Kommunikation durchgeführt. Der Schlauchwagen SW 2000 und der Rüstwagen RW der Feuerwehrtechnischen Zentrale Bad Gandersheim dienten zum Schlauch- und Gerätetransport einer Tragkraftspritze sowie zur weiträumigen Ausleuchtung der Einsatzstelle mit Parkplatz. Neben dem einsatztaktischen Vorgehen, der Orts- und Objektkunde und der Festigung der Handhabung der neuen Fahrzeuge im Einsatz stand für Bad Gandersheims Ortsbrandmeister Wilfried Nobel eine Überprüfung der zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte aus der Kernstadt im Blickpunkt der Übung. Mit insgesamt 34 Kameradinnen und Kameraden wurde dieses Ziel erreicht. Ein kleines Manko besteht nach Aussage von Wilfried Nobel jedoch bei zu wenigen Kameradinnen und Kameraden, die aufgrund ihres Führerscheines ein Fahrzeug der Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim fahren dürfen. Mit dem Ergebnis der von Zugführer Stefan Brackel ausgearbeiteten Übung zeigte sich auch Abschnittsleiter Carsten Winkler sehr zufrieden. Die neuen Fahrzeuge der Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim haben die Sicherheit in der Stadt Bad Gandersheim erheblich erhöht. Auch der Leiter des E-Center Herr Scheuner zeigte sich von der Abarbeitung der angenommenen Schadenslage beindruckt und sprach von einem professionellen Handeln zu jeder Zeit. Nach einer kurzen Ansprache und dem Dank für die stetige ehrenamtliche Einsatzbereitschaft stärkten sich die Übungsteilnehmer, bevor die Rückfahrt zum Feuerwehrhaus angetreten wurde.

Im Einsatz waren:

FF Bad Gandersheim                    1/33    KDOW, ELW, HLF 20, TLF 16/25, DLK 23/12,

       RTW, MTW; SW 2000 und RW FTZ GAN

Abschnittsleiter                             1        Kdow

Pressegruppe                               2        Privat

 

 

Text & Fotos: Kai-Uwe Roßtock (Kreis-Presse)